PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG

PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG (PSA): ALLES, WAS SIE WISSEN MÜSSEN

1.Was ist PSA bei der Arbeit?

Persönliche Schutzausrüstung (PSA) bei der Arbeit bezieht sich auf die Ausrüstung, die Arbeitnehmer tragen können, um sich vor Gesundheits- oder Sicherheitsrisiken bei der Arbeit zu schützen.

Dazu gehören Dinge wie Schutzhelme, Handschuhe, Augenschutz, Warnkleidung, Sicherheitsschuhe und Sicherheitsgurte.

Zu den PSA gehören auch Atemschutzgeräte (RPE), die das Einatmen von Schadstoffen wie Staub, Nebel, Gas oder Rauch verhindern.

Die Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, ihren Mitarbeitern die erforderliche PSA zur Verfügung zu stellen und dafür zu sorgen, dass sie ordnungsgemäß verwendet wird. Außerdem müssen sie die PSA warten, lagern und bei Bedarf ersetzen. Die Arbeitnehmer müssen die PSA entsprechend der Schulung und den Anweisungen ihres Arbeitgebers benutzen.

2.Was sind die 3 PSA-Kategorien?

PSA wird in drei verschiedene Kategorien eingeteilt, für die es jeweils spezifische Regeln gibt:

  1. Kategorie I: Geringes Risiko (z. B. Sonnenbrille, Ohrstöpsel).
  2. Kategorie II: Großes Risiko (z. B. Schutzhelm, Warnkleidung).
  3. Kategorie III: Tödliches Risiko (Beispiele: Atemschutzgerät, Auffanggurt, usw.).

3.What’s the difference between PPE and EPC?

Der Unterschied zwischen PSA (Persönliche Schutzausrüstung) und EPC (Kollektive Schutzausrüstung) liegt in ihrer Anwendung und Nutzung:

-PSA (Persönliche Schutzausrüstung): Schützt einen Arbeitnehmer vor verschiedenen spezifischen Risiken (Stöße, Schnitte,

– CPE (Kollektive Schutzausrüstung): Ziel ist es, die Exposition gegenüber einer Gefahr zu begrenzen oder zu vermeiden, indem die Wahrscheinlichkeit einer solchen Gefahr verringert wird. Sie schützt eine Gruppe von Personen oder verbessert die Sicherheit des Arbeitsumfelds.

Sowohl PSA als auch EPC sind für die Gesundheit und Sicherheit von Arbeitnehmern unerlässlich, erfüllen jedoch unterschiedliche Funktionen innerhalb eines Sicherheitssystems. PSA bietet individuellen Schutz, während EPC kollektiven Schutz bietet.

4.Wer ist in einem Unternehmen für die PSA zuständig?

In einem Unternehmen ist in der Regel der Arbeitgeber für die persönliche Schutzausrüstung (PSA) verantwortlich. Laut Gesetz sind Arbeitgeber verpflichtet, ihren Mitarbeitern kostenlos geeignete PSA zur Verfügung zu stellen. Dazu gehört, dass er sicherstellt, dass die PSA für die jeweiligen Aufgaben geeignet ist, dass er die Mitarbeiter in der ordnungsgemäßen Verwendung schult und dass er die Ausrüstung in einem hygienischen und zuverlässigen Zustand hält.

Der Arbeitgeber ist für das PSA-Management verantwortlich. Er muss Risiken vorhersehen, die geeignete PSA auswählen, die Mitarbeiter schulen und für die Nachbereitung sorgen. Auch der Arbeitsmedizinische Dienst kann beratend tätig werden.
Grundsätzlich hat der Arbeitgeber die Pflicht, seine Mitarbeiter vor Gefahren am Arbeitsplatz zu schützen, die zu Verletzungen oder Krankheiten führen können, und die Bereitstellung von PSA ist ein Teil der Erfüllung dieser Pflicht.

5. Welche Vorteile hat die Verwendung von PSA?

  • Verhindert Verletzungen: PSA schützt vor verschiedenen Gefahren am Arbeitsplatz, die zu Verletzungen führen können, z. B. vor Chemikalienspritzern, Schnitt- und Schürfwunden, Stromschlägen, Verbrennungen und Stößen durch herabfallende Gegenstände.
  • Reduziert die Exposition: Es minimiert die Exposition gegenüber schädlichen Substanzen und Bedingungen, einschließlich übermäßiger chemischer Belastung und Infektionskrankheiten
    – Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter: Schutz vor Gefährdungen (chemisch, thermisch, biologisch, usw.)

6. Warum ist PSA obligatorisch?

PSA ist obligatorisch, weil sie eine wichtige Verteidigungslinie gegen Gefahren am Arbeitsplatz darstellt und die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer gewährleistet. Verordnungen wie die EU-Verordnung (EU) 2016/425 schreiben die Gestaltung und Herstellung von PSA vor, um Sicherheitsstandards zu erfüllen und die Nutzer zu schützen. Die Arbeitgeber sind verpflichtet, den Arbeitnehmern PSA zur Verfügung zu stellen und deren ordnungsgemäße Verwendung sicherzustellen, um Verletzungen und Krankheiten zu verhindern, insbesondere wenn andere Kontrollmaßnahmen nicht ausreichen.

Die Verwendung von PSA ist auch Teil der Einhaltung der Rechtsvorschriften über Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, in denen die Pflichten der Arbeitgeber zum Schutz ihrer Arbeitnehmer festgelegt sind. Dazu gehören die Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen, die Bereitstellung geeigneter PSA und die Schulung der Mitarbeiter in deren korrekter Verwendung.
PSA ist in verschiedenen Branchen – vom Baugewerbe über den Bergbau bis hin zum Gesundheitswesen – unverzichtbar, um sich vor beruflichen Gefahren zu schützen und ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten.

7. Welche spezifischen Risiken werden durch PSA abgedeckt?

Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) sollen eine breite Palette spezifischer Risiken am Arbeitsplatz abdecken. Diese Risiken können je nach Branche und Arbeitsaufgabe variieren, aber im Allgemeinen wird PSA zum Schutz vor folgenden Risiken eingesetzt:

  • Physikalische Gefährdungen: Stöße durch herabfallende Gegenstände, Schnitte, Abschürfungen und Einstiche durch Werkzeuge oder Materialien sowie extreme Temperaturen.
  • Chemische Gefahren: Einschließlich Spritzer, Sprays, Nebel oder Dämpfe von schädlichen Chemikalien, die Verbrennungen oder Haut- und Lungenschäden verursachen können.
  • Bologische Gefährdungen: Schutz vor der Exposition gegenüber infektiösen Erregern wie Bakterien und Viren, was besonders im Gesundheitswesen von Bedeutung ist.
  • Radiologische Gefährdungen: Abschirmung vor ionisierender Strahlung, die in der medizinischen Bildgebung oder in der Industrie, z. B. bei der Erzeugung von Kernkraft, verwendet wird
  • Ergonomische und mechanische Gefährdungen: Minimierung des Risikos von Muskel-Skelett-Verletzungen durch stützende Kleidung und Anti-Vibrationshandschuhe.
  • Elektrische Gefährdungen: Isolierung gegen elektrische Schläge und Verbrennungen, insbesondere für Elektriker und Bauarbeiter.
  • Lärm: Schutz des Gehörs mit Gehörschutzstöpseln oder

Kapselgehörschutz in Umgebungen mit hohem Lärmpegel.

Die Arbeitgeber müssen die spezifischen Risiken an ihrem Arbeitsplatz bewerten und die geeignete PSA auswählen, um ihre Mitarbeiter wirksam zu schützen. Ziel ist es, das Risiko von Verletzungen oder Erkrankungen aufgrund dieser Gefahren zu minimieren.

PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG - MUSTANG

8. Welche Art von PSA?

  • Gesichts- und Augenschutz: Schutzbrillen und Gesichtsschilde schützen vor Augenschäden durch umherfliegende Partikel, Chemikalienspritzer und Verbrennungen.
  • Atemschutz: Umfasst Vollgesichtsmasken, N95-Atemschutzmasken und chirurgische Masken zum Schutz vor dem Einatmen von Schadstoffen;
  • Hatte Schutz: Schutzhelme und Anstoßkappen schützen vor Kopfverletzungen durch Stöße und elektrische Gefährdungen.
  • Schutz für Füße und Beine: Sicherheitsschuhe und -stiefel, Leggings und Fußschützer schützen vor herabfallenden Gegenständen, rutschigen Oberflächen und elektrischen Risiken.
  • Schutz für Hände und Arme: Handschuhe und Armschützer schützen vor Schnitt- und Schürfwunden sowie vor dem Kontakt mit Chemikalien.
  • Gehörschutz: Ohrstöpsel und Ohrenschützer werden in Umgebungen mit hohem Lärmpegel zum Schutz des Gehörs verwendet.
  • Chemikalienschutzanzüge: Diese bieten einen Rundumschutz gegen Chemikalienspritzer und -dämpfe. Achten Sie darauf, dass sie den Normen EN 14605 oder EN 13982 entsprechen.

9. Wie wählt man die richtige persönliche Schutzausrüstung (PSA) für ein bestimmtes Risiko?

  • Das Risiko verstehen: Vor der Auswahl von PSA ist die Art des Risikos zu ermitteln, dem die Arbeitnehmer ausgesetzt sind. Handelt es sich um ein chemisches, mechanisches, thermisches, elektrisches oder sonstiges Risiko?
  • Art der Chemikalie: Handelt es sich um ein chemisches Risiko, sind die Art des Produkts (Flüssigkeit, Gas, Feststoff), seine Konzentration und die Art der Exposition (Hautkontakt, Einatmen usw.) zu berücksichtigen.
  • Sicherheitsnormen: Stellen Sie sicher, dass die von Ihnen gewählte PSA den europäischen und internationalen Normen entspricht. Für chemische Gefährdungen sind Normen wie EN 14605, EN 13982, EN 374 und EN 166 wichtig.

10. Was sind die häufigsten Fehler, die bei der Auswahl von PSA zu vermeiden sind?

Die folgenden Punkte sind zu beachten, um eine sichere und wirksame Verwendung von PSA zu gewährleisten:

  • Verwendung von beschädigter oder abgelaufener PSA: Überprüfen Sie die PSA vor der Verwendung stets auf Beschädigungen und auf das Verfallsdatum.
  • Falsches Tragen von PSA: Achten Sie darauf, dass die PSA gemäß den Anweisungen des Herstellers getragen wird und richtig sitzt.
  • Auswahl von PSA auf der Grundlage von Komfort statt Sicherheit: Komfort ist zwar wichtig, aber die Sicherheit sollte immer Vorrang haben
  • Unzureichende Pflege oder Reinigung: Befolgen Sie die Richtlinien des Herstellers für die Reinigung und Pflege von PSA
  • Verwendung von PSA für die falsche Gefährdung: Auswahl von PSA, die für die spezifischen Gefahren am Arbeitsplatz geeignet ist
  • Nicht durchgeführte Dichtsitzprüfungen: Insbesondere bei Atemschutzmasken ist eine ordnungsgemäße Dichtsitzprüfung von entscheidender Bedeutung, um die Wirksamkeit sicherzustellen.
  • Nicht konsequente Verwendung von PSA: PSA sollte konsequent und wie für die jeweilige Aufgabe erforderlich verwendet werden
  • Gemeinsame Nutzung oder Ausleihen von PSA: Dies kann zur Verbreitung von Infektionskrankheiten oder zur Exposition gegenüber Gefahrstoffen führen.

Wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer diese Fehler vermeiden, können sie sicherstellen, dass die gewählte PSA das beabsichtigte Schutzniveau bietet und ein sicheres Arbeitsumfeld gewährleistet. Wenden Sie sich immer an Sicherheitsexperten, wenn Sie unsicher sind, welche PSA für Ihre Bedürfnisse die richtige ist.